Meditative Bilder-Serie "Universe" 

Die Serie "Universe" beruht auf einer Technik, die Jürgen Kaesler erfunden hat. Bei dieser meditativen Serie werden verschiedene Farbschichten in Acryl und Öl übereinandergelegt. Die Grundlage dieser Serie, der erste Farbauftrag, ist eine figurative Malerei, die in Ansätzen (insbesondere an den Rändern) noch ersichtlich ist. Über die figurative Malerei laufen Farbbahnen und –schichten in einer von Jürgen Kaesler neu entwickelten Technik, eine Mischung von Action Painting (Farbauftrag) und spielerischen Elementen: scheinbar zufällige Farbverläufe mit Hilfe von Rollmaterial, Pinseln und Schüttobjekten. So ergeben sich Farbbahnen und Farbfelder, die einen besonderen Glanz und eine spezielle Ausstrahlung haben.

Meditative Bilder-Serie "Universe" 

Das grosse Ganze

Geduld und Gelassenheit trotz Ungeduld und Unruhe

Achtsamkeit entdecken im Stress

Ruhe im Sturm 

Das Wesentliche 

Zur Mitte finden

Die Philosophie dahinter: Jeder Mensch wurde nach einem ursprünglichen Bild geformt. Dieses Bild wird im Laufe des Lebens moduliert und vielschichtiger. Es ergibt sich ein zweites, ein drittes Bild usw. Die Grundlegung lässt sich auch nach vielen "Lebensschichten" noch erahnen und erkennen. Das entstehende Bild mit vielen verschiedenen Farbschichten zeigt etwas von der Entwicklungsfähigkeit des Menschseins. Es kann ein ganz neues Bild entstehen. Jeder Mensch ist entwicklungsfähig und kann sein Leben bunt und kreativ gestalten. Der Mensch in fünf Jahren ist nicht mehr derselbe wie in der Vergangenheit.

In jedem Bild werden besondere Momente ersichtlich. Deshalb entdeckt man in den abstrakten Bildern des Malers neue Dimensionen, ein eigenes Universum.

In jedem Menschen steckt so viel an Buntheit und Facettenreichtum, dass es jedes Bild und jeden Rahmen sprengt. Daran erinnern die abstrakten Bilder der Serie "Universe". Es entsteht durch den Lauf der Jahre ein ganz neues Bild, das dem ursprünglichen Bild nicht mehr entspricht. Aber an den Rändern kann man erkennen, welcher Charakter zugrunde liegt.

Deshalb möchten die Universe-Bilder dazu ermutigen, zu werden, wer man sein kann (nach F. Nietzsche).

Es lässt sich durch die Farbverläufe erahnen, wie gross und unendlich das Universum ist - "unendliche Weiten" (aus: Raumschiff Enterprise). Die Erde ist nur ein kleiner Planet, und so viele unendliche Sonnensysteme gibt es. Unvorstellbar für das menschliche Gehirn. Dies hat aber einen psychologischen Nebeneffekt: wir meinen, wir sind die Grössten - aber in Wirklichkeit lässt sich ganz viel relativieren, wir sind nur ein Moment im ganzen Weltengetriebe. Das kann auch gelassen machen - es ist nicht alles immer so wichtig, sondern wir stehen im Zeitenlauf der grossen Weltengeschichte. 

Auch in jedem Menschen steckt so viel an Facettenreichtum, dass es jedes Bild und jeden Rahmen sprengt. Daran erinnern die abstrakten Bilder der Serie "Universe".

John Lennon sagte: "Das Leben ist das, was passiert, während du andere Pläne hast." Die Bilder der Serie Universe sind einerseits konzeptionell geprägt, andererseits ereignen sie sich, wie sich das Leben ereignet. Es ergeben sich Farbverläufe und Lebensbahnen, die nicht am Reissbrett geplant wurden. Es gibt nicht nur einen Plan A, es gibt nicht nur Plan B - sondern die spontane Reaktion und Explikation ergibt besondere und spannende Verläufe und Farbfiguren, die allesamt einen ganz eigenen Charakter haben. Und bei all dem gilt es, die Lebensbahnen anzunehmen und wertzuschätzen und offen zu sein für Neues.

Das eigene Lebensbild als buntes Bild von verschiedenen Lebensphasen akzeptieren und als wertvolles Lebensbild sehen, ist eine besondere und aufregende Reise. Kommst Du mit?

Das eigene Lebensbild als ein wichtiges Lebensbild zu sehen, das aber auch zur Gelassenheit ermutigt. Die richtige Einordnung des eigenen Lebens ist wichtig für eine gute Psychohygiene. Nicht alles ist bedeutsam, auch nicht die Sorgen und Nöte, die einen vielleicht gerade in diesem Moment so plagen.

Es gibt so viele Lebensentwürfe und so viele Entitäten, dass es schier unvorstellbar ist. Und alles zusammengenommen  ist dennoch eingefügt in eine grosse Ordnung, in einen grossen Kosmos - wer kann dies fassen? Sich aber daran zu erinnern, kann heilsam sein. Die Bilder ermutigen dazu. 

"Das Gefühl, so ist es gut.

Durchatmen. 

Zur Ruhe kommen. 

Erfüllung spüren. 

In der Mitte sein."

Jürgen Kaesler 

Angela zur Ausstellung in Wil (SG) im Oktober 24: "Die Ausstellung hat mir sehr gut gefallen."

Dieter: "Die abstrakte Kunst von Jürgen Kaesler lässt einen immer wieder etwas Neues entdecken. Sie ist meditativ und tiefgründig, neue Schichten lagern sich über alte Schichten, sehr spannend für mich."

Jonas: "Es kommt mir vor, wenn ich ein Bild betrachte, dass ich wie in einem Universum versinke - ganz speziell und eine ganz neue Erfahrung für mich."

Ernst: "Sehr sinnige Kunst mit einer total spannenden Philosophie. Ich kann mich richtig in die Kunst hineinversenken und immer wieder etwas Neues entdecken, je nach eigener Stimmung oder je nach Lichteinfall von aussen."